Lektion 6 Optional

Der 4. Schritt von HEAL: Link-Verbinden von postivem und negativem Material

Bei den ersten drei Schritten, Gutes in sich aufzunehmen, konzentriert man sich ausschließlich auf positive Erfahrungen. Beim vierten Schritt bist Du Dir hingegen sowohl positiver als auch negativer Dinge fortwährend bewusst. Dabei hegst und pflegst Du das Positive in der Weise, dass es in der Lage ist, alles Negative allmählich zu »besänftigen« oder gar zu verdrängen. Mit anderen Worten: Die Blumen, die Du im Garten Deines Bewusstseins gepflanzt hast, werden das Unkraut der negativen Gedanken, Gefühle und Sehnsüchte allmählich verdrängen und ausrotten.

Der Preis von negativen Erfahrungen

Unangenehme bzw. negative Erfahrungen sind ein gewöhnlicher Bestandteil des Lebens und können auch von Nutzen sein. Wenn Du traurig bist, kann das Dein Mitgefühl stärken, wenn Du Zorn empfindest, kann Dir das die Stärke verleihen, Dir nicht alles gefallen zu lassen. Außerdem ist es nicht förderlich, sich gegen negative Erfahrungen zu sträuben, denn was wir abwehren, bleicht erst recht haften und setzt sich fest. Wenn Du Negatives mit Negativem bekämpfst, verstärkst Du es nur.

Wenn unangenehme Erfahrungen jedoch erst einmal im Gehirn verankert sind, erzeugen sie Unbehagen und Stress und können Dir und anderen Schaden zufügen. Negatives Material verdunkelt das Gemüt, fördert Beklemmungen und Reizbarkeit und vermittelt Dir das unterschwellige Gefühl der Unzulänglichkeit. So entstehen schmerzliche Gedanken wie »Niemand mag mich«. Sie können Dich stumpf und gefühllos machen, Dich zu Überreaktionen verleiten, und so einen negativen Teufelskreis zwischen Dir und anderen auslösen. Negatives Material beeinträchtigt Deinen Körper und kann zu langwierigen körperlichen und psychischen Störungen führen sich lebensverkürzend auswirken. Das negative Material in unserem Gehirn, ist wie eine Strömung die uns in Richtung des reaktiven Modus (siehe Lektion 8, der rote Bereich) zieht.

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Wie das Verbinden funktioniert

Während negatives Material im Geist aktiv ist, verbinden sich seine neuronalen Substrate mit dem, was sonst gerade noch im Bewusstsein vorhanden ist; Neurone, die zusammen aktiviert werden, verbinden sich miteinander. („Neurons that fire together wire together“). Wenn das negative Material dann wieder neu abgespeichert wird, trägt es ein Teil der anderen Assoziationen mit sich.

Deswegen können wir das mit den negativen Inhalten verbundene Leid von wohltuenden Assoziationen durchdringen lassen und das negative Material auf diese Weise lindern, erleichtern, heilen und allmählich durch positive Inhalte ersetzen.

Das Linking, das Verbinden mag Dir etwas seltsam erscheinen, dabei ist es etwas ganz Natürliches, im Geiste Positive und Negatives miteinander zu verknüpfen, was Du bereits ohne Dir dessen bewusst zu sein, getan hast. Z.B. wenn Du mit einem Freund über etwas Schmerzliches sprichst,  wenn Du Dich ärgerst und ein hilfreiches Selbstgepräch führst , wenn Du erregt bist; und spazieren gehst etc. Hier geht es darum, es effektiv und abgestimmt auf Dein persönliches negatives Material zu tun.

Wie das Verbinden funktioniert

Während negatives Material im Geist aktiv ist, verbinden sich seine neuronalen Substrate mit dem, was sonst gerade noch im Bewusstsein vorhanden ist; Neurone, die zusammen aktiviert werden, verbinden sich miteinander. („Neurons that fire together wire together“). Wenn das negative Material dann wieder neu abgespeichert wird, trägt es ein Teil der anderen Assoziationen mit sich.

Deswegen können wir das mit den negativen Inhalten verbundene Leid von wohltuenden Assoziationen durchdringen lassen und das negative Material auf diese Weise lindern, erleichtern, heilen und allmählich durch positive Inhalte ersetzen.

Das Linking, das Verbinden, mag Dir etwas seltsam erscheinen, dabei ist es etwas ganz Natürliches, im Geiste Positives und Negatives miteinander zu verknüpfen. Das hast Du bereits ohne Dir dessen bewusst zu sein bestimmt oft getan Z.B. wenn Du mit einem Freund über etwas Schmerzliches sprichst,  wenn Du Dich ärgerst und ein hilfreiches Selbstgepräch führst , wenn Du erregt bist und spazieren gehst etc. Hier geht es darum, es effektiv und abgestimmt auf Dein persönliches negatives Material zu tun.

Übung: Linking mit Hilfe des Atems

Negatives verankert sich unter anderem auch deshalb schnell im Gehirn, weil wir es mit einem Körpergefühl verbinden. Erinnern wir uns an unsere Kindheit. Wir haben etwas getan, dass wir nicht hätten tun sollen und wussten, dass Mama wütend sein wird. Wir hatten Angst. Wie hat sich unser Körper angefühlt? Hatten wir einen Stein im Bauch? Hatten wir einen Kloß im Hals? Haben unsere Hände gekribbelt? Jeder fühlt etwas anderes, aber fast jeder wird sich an das Gefühl erinnern können. Jetzt eine andere Situation. Es ist Sonntag Nachmittag. Wir sind, als Kind, zu Besuch bei den Großeltern und ihr riecht, dass Oma einen Kuchen frisch gebacken hat. Oder vielleicht ihr erinnert euch daran, wie es war als ihr das erste Mal ein Tier gestreichelt habt. Ihr könnt auch an einen lustigen Abend mit Freunden denken. Wahrscheinlich könnt ihr euch daran erinnern, dass ihr euch wohl gefühlt habt, sicher vielleicht und geborgen, fröhlich – aber erinnert ihr euch an das Körpergefühl? Im Normalfall nicht. Und das ist der zweite Grund, warum wir Negatives besser erinnern als Positives – wegen der Verbindung der Erinnerung mit einem Körpergefühl. Nun die gute Nachricht: Das können wir trainieren. In dieser Übung hilft uns unser Atem, damit das Positive das Negative schmälern und besänftigen kann.

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Linking mit Hilfe des Atems
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